Prolog – Vom Priwall nach Lübeck

Relativ früh ging es am Morgen ging es mit dick gepackten Fahrradtaschen an Lenker, Sattelstütze des Mountainbikes und einem vollen Rucksack im Zug von Hannover Richtung Ostsee. Das erste Mal mit dem Rad im InterCity. Wie von der Bahn angegeben, haben ich einen Stellplatz reserviert. Allerdings hatten offensichtlich auch noch andere Leute die gleiche Idee und die Stellplätze der Bahn sind nicht gerade für Mountainbikes mit breitem Lenker optimiert.

Irgendwie jedoch kam ich erfolgreich um die Mittagszeit am Zielbahnhof Travemünde- Hafen an. Gemütlich ging es mit dem Rad zunächst an die Trave und mit der Fähre auf den Priwall auf der anderen Seite. Und nach ein paar Metern stand ich vor dem ersten Wegweise, des Eurovelo 13, jener Radweg entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, der mich in den nächsten 15 Tagen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze begleiten sollte. Noch kurz das Rad durch den tiefen Sand an das Wasser der Ostsee geschoben, denn schließlich wollte ich keinen Meter missen und dann startete das Abenteuer.

Die ersten Kilometer ging es durch das mecklenburgische Tiefland u.a. durch Dassow, welches eines der ersten Stationen war, welche durch eine Mauer zum Dassower See hin abgeriegelt und Menschen aus dem Grenzgebiet umgesiedelt wurden.

Nach einem großen Bogen, kehre ich schließlich zurück nach Schleswig- Holstein und erreiche die ersten Häuser von Lübeck. Und obwohl Lübeck schon fast am Meer liegt, fahre ich doch von einem relativ hohen Hügel hinab ins Tal zu meiner ersten Unterkunft

Um den Tag noch erfolgreich ausklingen zu lassen, ging es dann noch den restlichen Tag mit dem Bus in die Innenstadt und zu Fuß ein wenig durch die Gassen der Altstadt flanieren. Natürlich durfte ein Besuch im berühmten Café Niederegger ebenso wenig fehlen wie das Holstentor. Ein deftiges Essen, ein Hefeweizen und eine Portion Mövenschiet (eine Art der Roten Grütze) sollten mich schließlich für den nächsten Tag stärken.

Etappe auf Alltrails

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