Etappe 11 – Von Tann nach Bad Königshofen

Frisch gestärkt geht es heute weiter auf dem Röhn- Ulstertal- Radweg bis nach Findlos. Hier verlassen wir ebendiesen und bewegen uns fortan hauptsächlich in östlicher Richtung auf Tschechien zu.

Es folgt erneut einer dieser steilen Anstiege in der Rhön in der Sommerhitze, welche Andi und sein Trekkingbike an die Belastungsgrenzen bringen. Und auch ich habe ordentlich an der Kurbel zu drehen, um den langen Anstieg zu bezwingen. Doch die Strapazen sollten belohnt werden. Mit einem kleinen Abstecher vom EV13 erreichen wir schon bald das Thüringer Rhönhaus und nach einigen hundert Metern zusätzlich auch das Eisenacher Haus, zwei gastronomische Einrichtungen, welche Radlern die verbrannten Kalorien wieder zurückbringen sollen. Neben dem Eisenacher Haus steht ein Aussichtsturm auf dem 813 m hohen sogenannten Ellenbogen. Auch wenn der Zutritt zum Aussichtsturm ein paar Euro kostet, der fantastische Ausblick über die Rhön, den man von dort oben genießt, ist sein Geld wert. Und mit einer Arschleder- Rutsche ist es auch ein begehrtes Objekt bei Kindern.

Nachdem wir den für heute anstrengendsten Teil der Etappe überwunden hatten, ging es wieder hinab ins Tal nach Frankenheim. Und obwohl die Wasserkuppe als höchste Erhebung in der Rhön einige Kilometer von uns entfernt ist,befinden uns hier im höchstgelegenen Ort dieses Mittelgebirges.

Weiter geht es nach Fladungen. Eigentlich hätte ich hier gerne länger Stopp gemacht und wäre eine Runde mit dem Rhön- Zügle gefahren. Doch wieder einmal passen Ankunftstag und Fahrtage nicht zusammen. Und auch das Rhönmuseum muss auf einen späteren Besuch warten.

Inzwischen sind wir auch im Bayern, oder besser Unterfranken, angekommen und kommen in Weimarschmieden mit der Gaststätte „Zur Weimarschmiede“ am nördlichsten bayrischen Gasthaus mit wunderschönem Fachwerk vorbei. Auch dieses müssen wir passieren, da die Öffnungszeiten nicht so recht zu unserem Etappen- Zeitplan passen wollen. Immer wieder queren wir den teils eingewachsenen ehemaligen Kolonnenweg bis wie in Behrungen an einem weiteren Dt.- Dt. Freilandmuseum vorbeikommen.

Inzwischen hat auch Andi ordentlich Speed aufgenommen, denn es geht häufig bergab, sodass er mit seinem Trekkingrad teilweise schneller unterwegs ist als ich und mir ordentlich Körner abverlangt.

Wenig später passiert der Weg Irmelshausen. Wir fahren in den Ort, denn im Reiseführer hatte ich von einem wunderschönen Wasserschloss gelesen. Und obwohl das Schloss inzwischen privatisiert und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wagen wir einen kleinen Blick entlang der Mauern bevor es wieder zurück auf den Eurovelo zu unserem Etappenziel Bad Königshofen geht.

Mit einem deftigen Essen, einem schönen kühlen Bier im Biergarten des Hotels lassen wir den Tag ausklingen. Besonderes Highlight war ein Haselnuss- Schnaps aus dem nahegelegenen Alsleben.

Etappe auf Alltrails

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